BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Aktuelles

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  • In 2013 fanden umfangreiche Laboruntersuchungen zur Herkunft des Salzes statt. An Hand dieser Untersuchungen werden zurzeit weitere hydraulische Tests vorbereitet, um zusätzliche Informationen aus dem Untergrund zu gewinnen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen der Planung für die zukünftige Nutzung der Bohrung als Wärmequelle dienen.

  • Im November 2012 wurden die Salzausfällungen mit einem sogenannten "Coiled-Tubing" beseitigt:
    Durch Verpressen von Frischwasser durch ein eingebrachtes Rohr wurden die Verstopfungen gelöst und ausgetragen. Insgesamt wurden ca. 40 m³ Salzwasser entfernt und zur Entsorgung gegeben. Die Bohrung wurde anschließend komplett mit Frischwasser gefüllt, um neue Salzausfällungen zu vermeiden.
  • Zum Stopp der Rückförderung im November 2011 informiert die Pressemitteilung vom 12.12.2011.


  • Vom 23.5. bis ca. 27.5.2011 wurde die geplante Fracoperation im Buntsandstein durchgeführt. Dazu wurden ca. 20.000m³ Wasser aus dem Mittellandkanal entnommen, mechanisch gereinigt und mit Fließraten bis zu 80 l/s in die Zielformation in 3700 Meter Tiefe gepresst. Es sollte eine künstliche Rissfläche in der Größe von einem halben Quadratkilometer erzeugt werden, über die später dem Gestein Wärme entzogen wird. Zur Lokalisierung der Rissausbreitung wurde die Operation mit einem mikroseismischen Monitoringnetzwerk überwacht. Rund um die Uhr war ein Seismologe tätig um nötigenfalls bei Überschreitung kritischer Grenzwerte (unterhalb der Fühlbarkeitsschwelle) nach vordefiniertem Aktionsplan Maßnahmen einleiten zu können, um die Rissausbreitung zu kontrollieren. Links: Wasser-Frac Seismische Registrierung
  • Zur Verbesserung des hydraulischen Anschlusses an die Formation wurde Mitte Mai 2011 eine zweite Perforation in der Zielteufe durchgeführt.

  • Infomationen zum Beginn der Arbeiten zum Einbau des Schutzstrangs: Anwohnerbrief, Stand 04.01.2011
  • Im Dezember 2010 wurde vom Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) das vertikale seismische Profil (VSP) bis zur Bohrloch-Endteufe vermessen.

  • Wiederholung des Minifrac-Versuchs und Entlastungstests im Zielhorizont

    Im September 2010 wurde erneut bei kleiner Fließrate in den bereits bestehenden Minifrac injiziert. Die Wiederholung des Minifrac-Versuchs bestätigte den ermittelten Gebirgsdruck. Mehrere Druckentlastungen und Beobachtungen der Wiederanstiegskurven wurden zwischen den genannten Testarbeiten durchgeführt, um eine hydraulische Charakterisierung des geothermischen Reservoirs zu ermöglichen. Im August 2010 fand ein erster erfolgreicher Injektionstest über den Ringraum der Bohrung statt, um die hydraulische Durchlässigkeit der Wealden-Sandsteine zu testen. Erneute Temperaturmessungen bestätigten eine ungewöhnlich hohe Temperatur von 169°C im Bohrlochtiefsten.

  • Perforation der Bohrung und erster Frac-Versuch.
    Im Juni 2010 wurde die Verrohrung im Bereich der Zielformation perforiert. Dafür wurden mit einer Perforationskanone Löcher in die Verrohrung geschossen, um so den Anschluss an die Formation zu schaffen. Durch einen anschließenden Minifrac-Versuch mit einer kleinen Fließrate wurde der Gebirgsdruck ermittelt und grundlegende Daten für die geplante massive Frac-Operation geschaffen. Aufgrund des unerwartet hohen Gebirgsdruckes muss ein Schutzstrang in die Bohrung eingezogen werden, um die Verrohrung während der Experimente nicht zu überlasten (siehe Abb.)

  • Abschluss der Bohrung

    Am 27.11.2009 um 11:00 wurde nach 157 Tagen Bohrzeit die Endteufe der Bohrung erreicht. Diese liegt bei 3901 m im unteren Buntsandstein. Die „Saigerteufe“, d.h. die senkrechte Tiefe, liegt bei 3820 m. Am 05.12. und 06.12.2009 wurde die dritte Rohrtour als Liner-Hanger eingebaut und zementiert. Das Bohrloch ist somit komplett verrohrt und zurzeit gegen die Formation verschlossen. Mit dem Auszirkulieren der Bohrspülung und der Montage des Bohrlochkopfes wird Ende der KW. 50 die Phase des Bohrens abgeschlossen sein. Es folgt im Frühjahr 2010 die Perforation der Verrohrung in den Zielhorizonten und die Vorbereitung der Frac-Operationen zur Schaffung des künstlichen Riss-Systems. Anschließend werden Tests zur Erprobung der verschiedenen Konzepte durchgeführt. Weitere Informationen

  • Einbau und Zementation der zweiten Rohrtour
    Vom 06.10.2009 bis 13.10.2009 wurde die zweite Rohrtour eingebaut und zementiert. Während der Wartezeit zur Zementerhärtung wurden umfangreiche Wartungsarbeiten an der Bohranlage durchgeführt.
    Am 13.10.2009 hat der dritte und letzte Bohrabschnitt begonnen. In diesem Abschnitt soll bis zur endgültigen Zielformation - dem Mittleren Buntsandstein- weitergebohrt werden.

  • Beendigung des zweiten Bohrabschnittes und Bohrlochmessungen
    Vom 29.08.2009 bis 30.09.2009 wurde der zweite Bohrlochabschnitt erbohrt. Durch die Maßnahmen zur Verbesserung des Bohrfortschritts und der Bohrlochstabilität konnten sowohl die Bohrgeschwindigkeit, als auch die Maßhaltigkeit des Bohrloches optimiert werden. So konnte die Bohrung bis zum 09.09.2009 mit nur einem Meißel über eine Länge von ca. 1200 m bis in eine Teufe von ca. 2375 m vorangetrieben werden. Bedingt durch die Änderung der geologischen Formation wurde danach ein mehrmaliger Meißelwechsel notwendig und es stellte sich ein langsamerer Bohrfortschritt ein. Die Absetzformation der zweiten Rohrtour, der Muschelkalk, wurde am 30.09.2009 in einer Teufe von 2878 m erreicht.
    Vom 01.10.2009 bis 04.10.2009 wurden die Bohrlochparameter, aber auch die geologischen Strukturen mit Bohrlochmessungen untersucht. Unter anderem wurden mit einem Spezialwerkzzeug horizontale Kernbohrungen in verschiedenen Teufen im Bohrloch durchgeführt und insgesamt 23 Kerne à 5 cm Länge zur Bestimmung von Gesteinsparametern gewonnen.
    4 Tage nach dem Bohrstopp konnte in 2878 m Teufe eine Maximaltemperatur von 130°C gemessen werden. Damit liegt die gemessene Temperatur deutlich über der erwarteten Temperatur.

  • Erste Tests und Kernbohrung

    Nach der erfolgreichen Zementation der Ankerrohrtour wurde der bereits erbohrte Wealden-Sandstein mit einem 15 m langen Kernmarsch bei einem Kerngewinn von gut 90% beprobt. Die Proben wurden zur Bestimmung geotechnischer, geochemischer und hydraulischer Parameter dem BGR-Laborteam übergeben.
    Um die Wasser-Durchlässigkeit des Wealden-Sandsteins zu bestimmen, wurde anschließend ein Lifttest durchgeführt.
    Seit dem 29.08.2009 wird der zweite Bohrlochabschnitt abgeteuft. Aufgrund der Erfahrungen im ersten Abschnitt wird ein Untertage-Motor (Bohrturbine) und ein Diamant-imprägnierter Bohrmeißel eingesetzt. Zusätzlich wurde die Zusammensetzung der Bohrspülung umgestellt, um die Gefahr von Bohrlochausbrüchen so gering wie möglich zu halten.

  • Zementation der ersten Rohrtour

    Am 03.08.2009 konnte mit mehrwöchiger Verspätung die erste Ausbaustufe der Bohrung mit einer 13 3/8 Verrohrung zementiert werden.
    Grund für die Verzögerungen waren umfangreiche Nachräumarbeiten, die aus Bohrlochinstabilitäten in 600 - 1150 m Teufe resultierten. Die Verrohrung musste aufgrund dieser Problematik mit einem speziellen Drill-Schuh drehend und spülend eingebracht werden. Der Rohrschuh wurde in einer Teufe von 1175 m im Wealden-Sandstein abgesetzt. Diese Sandstein-Formation wurde damit ca. 100 m höher angetroffen als erwartet.



  • Reges Interesse am Info-Container der Bohrung
    Einen großen Zulauf erfährt der Informations-Container der Öffentlichkeitsarbeit der BGR. Bis Ende Juli fanden sich über 1400 angemeldete Besucher ein, um sich über das Projekt zu informieren. Betreut werden sie dabei von Frau Baumgarten, Frau Altenbernd und Herrn Vieten, die auch die Koordination der Besucherführungen übernehmen.
    Besichtigungswünsche werden mittwochs und sonnabends zwischen 10 und 15 Uhr unter der Telefonnummer 0511-643-2300 und per E-Mail unter info-genesys@bgr.de entgegengenommen.
  • Beginn der Bohrarbeiten
    Am 24.06.2009 begann die Tiefbohrung „Groß Buchholz GT-1“.
    Mit einem Bohrfortschritt von zeitweise bis zu 11 m/h wird in der 28. Kalenderwoche das Ende der ersten Ausbaustufe in ca. 1.300 m Teufe erreicht sein.
    Es folgt dann der Einbau der 1. Rohrtour und deren Zementation, um das Bohrloch zu stabilisieren. Im weiteren Verlauf wird im 2. Bohrabschnitt mit reduziertem Durchmesser bis zu einer Teufe von ca. 3.200 m weitergebohrt.
    Zum Test der Ergiebigkeit des „Wealden-Sandsteins“ ist Mitte Juli im Teufenbereich von 1.300 – 1.500 m ein Fördertest vorgesehen.

  • Informationsbrief für Anwohner, Stand 28.05.2009 (PDF, 26 KB)
  • 70 Nachbarn des GeneSys-Geothermieprojekts der BGR informierten sich am Freitag, 20. März 2009, im GEOZENTRUM Hannover über den Stand der Vorbereitungen für die geplante Tiefbohrung auf dem Grundstück Buchholzer Straße 94. GeneSys-Projektleiter Dr. Michael Kosinowski teilte mit, dass mit dem Projekt voraussichtlich Ende Mai begonnen werde. Zuvor solle bereits die 10 Meter hohe Lärmschutzwand, die das Grundstück zur Straße „Pappelwiese“ hin abschirme, installiert werden. Kosinowski betonte, dass mit der knapp 4.000 Meter tiefen Bohrung aus geologischer Sicht keine Risiken für die Anlieger zu erwarten seien.

    Einladung zur Informationsveranstaltung (PDF, 23 KB)Informationsveranstaltung (PDF, 23 KB)Informationsveranstaltung (PDF, 23 KB)

  • Im Oktober / November 2008 fanden die Arbeiten für die mikroseismischen Beobachtungsbohrungen im Rahmen des GeneSys-Projektes statt. Im Umkreis von 1 km um das GEOZENTRUM wurden fünf Flachbohrungen (Teufe 100 bis 200 m) niedergebracht. In den Bohrungen werden demnächst Geophone versenkt, die zusammen ein Beobachtungsnetzwerk für Mikroseismik im Rahmen des GeneSys-Projektes bilden. Die Bohrungen liegen im Misburger Wald, auf dem Stadtfriedhof Lahe, dem Bundessortenamt, dem Kleingartenverein Buchholzer Mühle und dem BGR-Gelände nahe der Z-Baracken.

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