BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Logo der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

Pressemitteilung

Hannover, 05.05.2015

Datenbank für Hochtechnologierohstoffe:
BGR koordiniert Verbundprojekt zur Ressourceneffizienz

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) koordiniert im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) das Verbundprojekt „Hochtechnologie-relevante Metalle in deutschen sulfidischen Buntmetallerzen – Ressourcenpotenzialabschätzung“ (HTMET). Schwerpunkt des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines neuen Katasters für Hochtechnologierohstoffe – sogenannte Wirtschaftsstrategische Rohstoffe – in Deutschland und angrenzenden EU-Regionen. Diese Datenbank bildet die Grundlage für die spätere Auswahl geeigneter Lagerstätten, für die umweltverträgliche Konzepte zur effizienten Nutzung der Rohstoffinhalte entwickelt werden sollen.

Das dreijährige Projekt findet im Rahmen des Förderprogrammes „r4 – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Wirtschaftsstrategische Rohstoffe für den Hightech-Standort Deutschland“ des BMBF statt, mit dem die Bundesregierung die Forschung zu Wirtschaftstrategischen Rohstoffen für Zukunftstechnologien unterstützt. Partner des Verbundprojektes sind neben der BGR die Universitäten TU Clausthal und MU Leoben (Österreich), das CUTEC-Forschungsinstitut sowie die Recylex GmbH. Kooperationspartner sind u. a. Geologische Landesämter einiger Bundesländer.

Auf Grundlage mineralogischer und geochemischer Untersuchungen vorwiegend an Sammlungsstücken der BGR und ihrer Partner sowie ergänzender neuer Proben soll ein Rohstoffkataster von Erzen aus ehemaligen Bergwerken aufgebaut werden. Bewertet werden soll der Inhalt von Erzen an Rohstoffen wie Germanium, Gallium, Indium, Antimon und Flussspat. Weiterhin werden standortbezogene Indikatoren (z. B. verbliebene Erzvorräte, Infrastruktur, Umweltrisiken) berücksichtigt. Die Entwicklung innovativer Gewinnungsansätze für bestimmte Erztypen ist Bestandteil des Vorhabens. Im Fokus von Laborversuchen steht eine maximale Nutzung aller Rohstoffe.

„Nach Projektabschluss wird uns erstmals eine deutschlandweite Datenbank für Buntmetallvererzungen und alle ihre nutzbaren Lagerstätteninhalte zur Verfügung stehen“, so BGR-Projektkoordinator Dr. Torsten Graupner. Der Forschungsansatz berücksichtigt in besonderer Weise den Aspekt der Ressourceneffizienz. Dieses betrifft sowohl die Nutzung heimischer bereits erkundeter und nicht abgebauter untertägiger Erzvorräte als auch übertägiger erzführender Aufhaldungen („Armerze“) aus früheren Bergbauaktivitäten. „Die Ergebnisse der Forschungsarbeit stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland durch die Darstellung einheimischer Rohstoffpotenziale. Darüber hinaus kann das entwickelte Bewertungskonzept auch für weltweite Aktivitäten zur Rohstoffsicherung durch die deutsche Industrie eingesetzt werden“, betont BGR-Wissenschaftler Graupner.

Weitere Informationen:
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Min_rohstoffe/Projekte/Lagerstaettenforschung-laufend/HTMET.html

Ansprechpartner:
PD Dr. Torsten Graupner, Tel.: 0511 643 2569, E-Mail: Torsten.Graupner@bgr.de


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Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, Mobil: 0170 8569662
E-Mail: Andreas.Beuge@bgr.de, Internet: http://www.bgr.bund.de

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